Die Innenraumluft ist oft zwei- bis fünfmal so stark verschmutzt wie die Außenluft - sie kann sogar bis zu 100-mal schlechter sein.1 Wie kommt es dazu?
Schadstoffe aus der Außenluft finden ihren Weg in die Innenräume und bleiben dort hängen, wenn nicht richtig gelüftet wird. Auch innerhalb von Gebäuden gibt es Quellen für Innenraumluftschadstoffe, z. B. Ausgasungen von Baumaterialien oder das Wachstum von Schimmelsporen. Studien zufolge verbringen die Amerikaner rund 93 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Gebäuden und Autos, während die Europäer 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen verbringen, was auf die Bedeutung von Luftschadstoffen in Innenräumen für die Gesundheit hinweist.2,3
Es gibt zwei verschiedene Arten von Schadstoffen in der Innenraumluft, die das Einatmen gefährlich machen können: Partikel und Gase. Zu den Partikeln, die sich in Ihrer Raumluft befinden können, gehören:
- Staub
- Schimmelsporen
- Hausstaubmilben
- Tierhaare
- Dieselruß
Beispiele für gasförmige Schadstoffe sind:
- Kohlenmonoxid
- Stickstoffdioxid
- Radon
- flüchtige organische Chemikalien (VOCs) wie Formaldehyd
Einige Innenraumluftschadstoffe enthalten sowohl Partikel als auch Gase, wie z. B. Waldbrandrauch und Tabakrauch.
Partikel (Feinstaub)
Luftgetragene Partikel (auch als Feinstaub oder PM bezeichnet) umfassen Partikel, die "aerosolisiert" sind, d. h. leicht genug, um in der Luft getragen zu werden. Die meisten Partikel in der Luft sind so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Luftgetragene Partikel werden in drei Größenklassen eingeteilt: grob, fein und ultrafein.
Grobe Partikel (PM10)
Grobe Partikel, oder PM10sind Partikel in der Luft mit einem Durchmesser zwischen 2,5 und 10 Mikrometern. Zum Vergleich: Der Durchmesser eines einzelnen menschlichen Haares liegt zwischen 17 und 181 Mikrometern. Grobe Partikel machen weniger als 1 % aller in der Luft befindlichen Partikel aus und verursachen Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens.
Beispiele für grobe Partikel sind:4
- Pollen
- Schimmelsporen
- Rauch
- Staub
Feinstaub (PM2,5)
Feinstaub ist kleiner als 2,5 Mikrometer im Durchmesser. Feine Partikel werden manchmal auch bezeichnet als PM2.5 bezeichnet und machen etwa 9 % aller Partikel in der Luft aus.
Aufgrund der geringen Größe von PM2,5 kann es sich im Lungengewebe festsetzen und Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis und Emphyseme auslösen. PM2,5 wird auch mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte in Verbindung gebracht.
Häufige Quellen von PM2,5 sind:5,6
- Tierhaare
- Boden
- Hausstaubmilben
- Hausstaub
- Bakterien (einschließlich Legionellen, dem für die Legionärskrankheit verantwortlichen Bakterium)
- Fahrzeugabgase und andere Verbrennungsemissionen
- Bau- und Abbrucharbeiten
Ultrafeine Partikel (UFP)
Ultrafeine Partikel (UFP) sind kleiner als 0,1 Mikrometer im Durchmesser. Etwa 90 % aller luftgetragenen Partikel haben diese Größe.7 UFP sind nicht nur die zahlreichsten Partikel in der Luft, sondern auch die gefährlichsten für Ihre Gesundheit.
Die winzige Größe der ultrafeinen Partikel ermöglicht es, dass sie leicht eingeatmet, in der Lunge abgelagert und direkt in den Blutkreislauf aufgenommen werden können. Von dort wandern sie mit dem Blutstrom zu allen lebenswichtigen Organen, einschließlich des Gehirns.
Zu den üblichen Quellen für gefährliche ultrafeine Partikel gehören:8,9
- Fahrzeugabgase (insbesondere Diesel)
- Waldbrandrauch
- Tabakrauch
- Ruß (kohlenstoffhaltige Substanz, die bei der unvollständigen Verbrennung von Kohlenwasserstoffen entsteht, z. B. bei der Verbrennung von Holz und Kohle; weitere Quellen sind Ölraffinerien und andere Industrieanlagen)
- Viren
Gase
Gasförmige Schadstoffe sind Gase, die durch Verbrennung und eine Reihe von Ausgasungsquellen entstehen, wie z. B.:10
- Anstriche
- Lacke
- Reinigungsmittel
- Pressholzmöbel
- neue Teppiche
Gerüche sind im Allgemeinen Gase. Nachstehend sind die wichtigsten Gase aufgeführt, die zu den gefährlichen Innenraumluftschadstoffen gehören.
Ozon (O3)
Ozon ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die eine wichtige Rolle beim Schutz vor schädlichem ultraviolettem Sonnenlicht spielt. In Bodennähe, ist Ozon giftig.
Während andere Schadstoffe von verschiedenen Quellen direkt in die Luft emittiert werden, entsteht Ozon durch die Einwirkung des Sonnenlichts auf Stickoxide (NO) und flüchtige organische Verbindungen (VOC) in der Luft.11
Ozon ist der Hauptbestandteil von Smog. Ozon kann auch mit anderen Chemikalien reagieren, einschließlich einiger Duftstoffe, die Kiefern- oder Zitrusduft erzeugen, und so gefährliche flüchtige organische Verbindungen wie Formaldehyd produzieren.
Kurzfristige Exposition gegenüber selbst niedrigen Ozonkonzentrationen führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lungenfunktion und häufig zu einer Entzündung der Atemwege. Weitere Symptome können sein:12
- Schmerzen in der Brust
- Reizung von Lunge und Rachen
- Husten
- Keuchen
- Atembeschwerden bei körperlicher Anstrengung
Langfristige Exposition kann Asthma auslösen und zu schweren und dauerhaften strukturellen Schäden in der Lunge führen.
Stickstoffdioxid (NO2)
Stickstoffdioxid ist ein stechend riechendes Gas, das Atemprobleme verursachen kann. Stickstoffdioxid ist ein Vorläufer von Ozon und Feinstaub. Es bildet sich bei Gewittern und bei Verbrennungsprozessen, vor allem bei Fahrzeugabgasen.13
Zu den Quellen von Stickstoffdioxid in Innenräumen gehören nicht entlüftete Heizungen und Gasöfen.14 Stickstoffdioxid kann die Lunge reizen und die Widerstandskraft gegen Infektionen der Atemwege verringern.
Kohlenmonoxid (CO)
Kohlenmonoxid entsteht in der Regel bei Verbrennungsprozessen, z. B. bei der Verbrennung von Brennstoffen wie Holz, Öl, Kohle, Holzkohle, Erdgas und Propan.
Zu den üblichen Quellen von Kohlenmonoxid in Innenräumen gehören:15,16
- Kerosin ohne Entlüftung und Gasheizungen
- undichte Schornsteine und Kamine
- Rückstau von Öfen und Wassererhitzern
Wenn Verbrennungsgeräte im Haus nicht richtig eingestellt sind, kann die Kohlenmonoxidkonzentration in die Höhe schnellen. Es wird auch von Verbrennungsmotoren in Autos, Lastwagen und anderen Fahrzeugen ins Freie abgegeben.
Die kurzfristigen Auswirkungen ähneln denen eines Sauerstoffmangels:17
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Herzklopfen
- Übelkeit
- Verwirrung
- Sehstörung
- Muskelzuckungen
Die Exposition gegenüber hohen Kohlenmonoxidkonzentrationen ist gefährlich, da sie die Sauerstoffaufnahme im Blut verhindert, was zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzens führt.
Schwefeldioxid (SO2)
Das Vorkommen von Schwefeldioxid ist hauptsächlich vom Menschen verursacht.18 Es entsteht, wenn schwefelhaltige Energieträger wie Kohle und Öl in industriellen Prozessen verbrannt werden. Es kann auch bei der Verbrennung von Kraftstoffen in Fahrzeugen entstehen.
Schwefeldioxid ist in der Regel für sauren Regen und schlechte Sicht verantwortlich. Wenn Schwefeldioxid eingeatmet wird, kann es Kurzatmigkeit und Schmerzen in der Brust verursachen. Langfristig kann es zu akuten Atemwegserkrankungen und dauerhaften Veränderungen der Lunge führen.
Radon
Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives, farbloses, geruchloses und geschmackloses Gas. Es kommt in fast allen Böden vor und kann durch Risse im Boden oder in den Wänden des Kellers oder des Fundaments in ein Haus eindringen.
Radon entsteht durch einen natürlichen Prozess, bei dem Uran in Radium und dann in Radongas zerfällt. Anschließend zerfällt es in feste radioaktive Elemente, die als "Radonfolgeprodukte" bekannt sind und sich an Luftpartikel anlagern und eingeatmet werden können. Die Radonbelastung ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs bei Nichtrauchern in den USA.19
Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
VOCs sind ebenfalls ein Beispiel für gasförmige Innenraumluftschadstoffe, die von festen oder flüssigen Stoffen abgegeben werden. Zu den üblichen Quellen von VOC in Innenräumen gehören:20
- Anstriche
- Farbverdünner
- Klebstoffe
- Möbel
- Teppichboden
- Haushaltschemikalien
- Verstemmen
- Deckenplatten
Einige VOCs können verursachen:21
- Kopfschmerzen
- Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens
- Reizung der Atemwege
- Atemprobleme
VOCs werden auch mit Krebs in Verbindung gebracht.22
Zu den gefährlichsten flüchtigen organischen Verbindungen in Innenräumen und ihren häufigsten Quellen gehören:
- Toluol (Methylbenzol) aus Farbverdünnern.
- Xylol (para und/oder meta), stammt aus Druckerzeugnissen, Gummi und Leder.
- benzole,ein bekanntes Karzinogen, aus Tabakrauch, gelagerten Brennstoffen und Fahrzeugabgasen aus angebauten Garagen
Formaldehyd
Formaldehyd ist ein natürlich vorkommender flüchtiger organischer Stoff, der in Pflanzen, Obst, Gemüse, Tieren und Menschen vorkommt. Formaldehyd ist von Natur aus in der Innen- und Außenluft in sehr geringen Mengen vorhanden.
Eine synthetische Form von Formaldehyd wird als Chemikalie hergestellt, die unter anderem als Klebstoff in Möbeln und Fußböden verwendet wird. Nach der Herstellung geben Produkte, die Formaldehyd enthalten, das farblose (aber nicht geruchlose) Gas weiterhin an die Luft ab. Off-Gasing - die Freisetzung eines Gases in die Luft, das in einem Material gelöst, eingeschlossen, gefroren oder absorbiert wurde - ist normalerweise kein Problem, wenn die Produkte im Freien verwendet werden.
In Innenräumen kann sich das emittierte Gas jedoch schnell ansammeln. Die Ausgasung nimmt zu, wenn die Temperatur über 22,2 Grad Celsius (72 Grad Fahrenheit) steigt und/oder die Luftfeuchtigkeit über 50 Prozent liegt. Obwohl die Formaldehyd-Emissionen im Laufe der Zeit abnehmen, kann eine erhebliche Ausgasung über Monate und sogar Jahre anhalten.
Die potenziellen Gefahren einer Formaldehydexposition umfassen sowohl kurz- als auch langfristige Auswirkungen. Wenn die Formaldehydkonzentration in der Luft mehr als 0,1 Teile pro Million (PPM) beträgt, kann es zu folgenden Symptomen kommen23
- ein brennendes Gefühl in den Augen, der Nase und dem Rachen
- Husten
- Keuchen
- Übelkeit
- Hautreizung
Perchlorethylen ("Perc")
Perchlorethylen, auch bekannt als "Perc", ist ein flüchtiger organischer Stoff, der von US-Reinigungsunternehmen zur Entfernung von Flecken aus Kleidung verwendet wird.24 Perc ist ein Lösungsmittel, das in kommerziellen Trockenreinigungsmaschinen mit einer geringen Menge Wasser oder anderen Flüssigkeiten gemischt wird.
Naphthalin (Pestizid in Mottenkugeln)
Mottenkugeln sind kleine Kugeln mit Pestiziden, in der Regel Naphthalin, die sich von einem festen Zustand in einen giftigen Dampf verwandeln, der Motten und ihre Larven tötet. Naphthalin ist ein flüchtiger organischer Stoff, der sich als weißer Feststoff bildet. Das Einatmen oder der Kontakt mit Naphthalin wird u. a. mit Anämie, Leberschäden und neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Langfristige Exposition gegenüber Naphthalin kann Krebs verursachen.
Mottenkugeln sollten, wenn überhaupt, nur sparsam verwendet werden. Versuchen Sie es mit umweltfreundlichen Alternativen wie Zedernholzkugeln oder Zedernholzkisten, um Motten zu töten oder abzuwehren, oder mit anderen natürlichen Mottenschutzmitteln wie getrocknetem Lavendel.
Wie Sie gefährliche Luftschadstoffe in Innenräumen stoppen können
Die Filtertechnologie für Partikel ist nicht dieselbe wie die Technologie, die zur Filterung von Gasen und Chemikalien verwendet wird.
Partikel haben einen festen oder flüssigen Aggregatzustand. Das kleinste Teilchen hat einen Durchmesser von etwa 0,003 Mikrometern, und Gase können noch wesentlich kleiner sein. Einige Schadstoffe - wie z. B. Tabakrauch - bestehen sowohl aus Partikeln als auch aus Gasen.
Selbst wenn der einzige Schadstoff der Zigarettenrauch ist, sind zwei Technologien erforderlich, um den Zigarettenrauch aus der Luft zu entfernen.
Beseitigung von Partikeln aus der Innenraumluft
A HyperHEPA Filtersystem entfernt nahezu alle flüssigen und festen Partikel aus einem Innenraum. Die HyperHEPA-Filtertechnologie filtert die hochgefährlichen und extrem häufig vorkommenden ultrafeinen Partikel bis hinunter zu 0,003 Mikrometern, also zehnmal kleiner als ein Virus und 100-mal kleiner als ein HEPA-Filter im besten Fall. HyperHEPA filtert effektiv die kleinsten Partikel, die es gibt.
Die HyperHEPA-Filterung von IQAir wurde von einem unabhängigen Drittlabor getestet und zertifiziert, um sicherzustellen, dass sie ultrafeine Partikel bis hinunter zu 0,003 Mikrometern effektiv filtert.
Beseitigung von Gasen, Gerüchen und Chemikalien aus der Raumluft
Für eine effiziente Entfernung von Gasen, Gerüchen und Chemikalien ist eine Kombination aus folgenden Faktoren erforderlich:
- die richtigen Medien für einen bestimmten Schadstoff
- ausreichende Kontaktzeit mit dem Medium
- ausreichende Vorfiltration der Partikel
Die GC MultiGas kombiniert einen HyperHEPA-Vorfilter mit 12 Pfund Gasphasenmedium, das luftgetragene Partikel (einschließlich ultrafeiner Partikel) auffängt und leistungsstarke Gas-, Geruchs-, Chemikalien- und Tabakrauchfilterung bietet.
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